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Aktuelles  19.05.2019 (Archiv)

Landwirtschaft und Urbanisierung

Die Landwirtschaft kann von der wachsenden Urbanisierung und der weiteren Ausbreitung der Städte profitieren. Doch dafür muss die Verbauung der landwirtschaftlichen Nutzflächen im weiteren Umfeld aufhören.

Nur wenn genug fruchtbare Böden vorhanden sind, können Landwirte den städtischen Raum ausreichend versorgen und so ihre wirtschaftliche Zukunft absichern, glaubt Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, im Gespräch mit pressetext.

Weinberger, der sich seit über 15 Jahren für Klima- und Bodenschutz in Österreich engagiert und wird im Rahmen der Europäischen Toleranzgespräche am 7. Juni erstmals in Fresach sprechen. 'Urbanisierung ist eine enorme Chance für die Landwirtschaft', so der Experte. 'Durch erhöhte Nachfrage und veränderte Konsumgewohnheiten können neue Märkte erschlossen werden. Das schafft Wachstum in der Landwirtschaft. Nur brauchen wir die Ressourcen dafür, und die wichtigste Ressource ist nun mal Grund und Boden, um die wachsende Bevölkerung ernähren zu können.'

Weinberger zufolge gingen in den vergangenen zehn Jahren täglich 20 Hektar an landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Verbauung verloren. Das entspricht der Fläche von rund 30 Fußballfeldern pro Tag. 'Eine Beschränkung des Bodenverbrauchs auf maximal 2,5 Hektar pro Tag gemäß dem Regierungsübereinkommen muss jetzt oberste Priorität haben', fordert der Finanzmanager. 'Den exzessiven Bodenverbrauch zu stoppen ist das Gebot der Stunde. Eine Revitalisierungsoffensive unter dem Motto lieber sanieren statt Wiesen und Äcker betonieren, schont die Umwelt und schafft tausende Arbeitsplätze', sagt Weinberger und belegt dies mit Zahlen.

Durch die Versiegelung der Böden ist schließlich auch die Versorgung Österreichs mit regionalen Lebensmitteln gefährdet. Der Selbstversorgungsgrad bei Getreide beträgt mittlerweile nur noch 86 Prozent und bei Gemüse und Obst gar nur mehr 50 Prozent. Die Zubetonierung Österreichs führt auch zu einer dramatischen Zunahme von Überschwemmungs-, Hochwasser- und Dürreschäden - das zeigen auch die Statistiken und Schadenszahlungen der Österreichischen Hagelversicherung.

Für Weinberger reicht es aber nicht, nur die landwirtschaftlichen Nutzflächen vor der Zubetonierung zu schützen. Auch die CO2-Emissionen müssten gravierend reduziert werden, um die Folgeschäden von immer länger andauernden niederschlagsarmen Perioden zu begrenzen. 'Die Werkstatt unter dem freiem Himmel' sei immer als Erstes betroffen, der Klimawandel für die Landwirtschaft daher das größte Problem.

Internationale Klimaabkommen und 'Therapie' gegen den Klimawandel haben laut Weinberger noch nicht gegriffen. Dabei sollten solche Maßnahmen auch im wirtschaftlichen Interesse liegen. 'Als Finanzmanager, der ständig mit den zunehmenden Naturkatastrophen konfrontiert ist, habe ich keine Berührungsängste mit der 'Nachhaltigkeit'. Im Gegenteil: Intelligente Volkswirtschaften setzen auf Ökonomie wie Ökologie.'

pte/red

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#Urbanisierung #Bau #Landwirtschaft



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