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Politik  15.10.2020 (Archiv)

Werbung und Wähler

Politische Werbung hat nur wenig Einfluss auf Wähler. Weder die politische Einstellung von Menschen noch die Aufbereitung der Anzeigen hat einen besonders starken Effekt auf ihre Stimmabgabe, wie eine Studie der Yale University zeigt.

Besonders die Kandidaten von US-Präsidentschaftswahlen, wie momentan Donald Trump und Joe Biden, geben mehrere Mrd. Dollar für Werbung aus, was eigentlich nicht nötig ist. 'Es gibt die Vorstellung, dass eine gute Werbung, die genau im richtigen Kontext an die richtige Zielgruppe geht, eine Wirkung auf die Wahl hat. Jedoch haben wir bei verschiedenen Kriterien durch die Bank nur wenig überzeugende Effekte gefunden. Positive Anzeigen funktionieren nicht besser als angriffige. Republikaner, Demokraten und Unabhängige reagieren gleich auf Werbungen', erläutert Alexander Coppock, Koautor der Studie.

Um die Wirkung von politischer Werbung festzustellen, haben die Forscher im Jahr 2016 etwa 34.000 US-Wähler herangezogen. Sie haben Daten zu ihren Reaktionen auf 49 verschiedene Wahlkampfanzeigen gesammelt und mit denen auf gewöhnliche Werbungen verglichen. Dabei haben sie auf verschiedene Kriterien wie beispielsweise den Ton der Anzeigen geachtet.

Auf einer Skala mit fünf Punkten mussten die Befragten einordnen, wie sehr ihnen ein Präsidentschaftskandidat zusagt. Durch die Werbung hat sich diese Bewertung im Schnitt nur um 0,05 Punkte verschoben. Weil die Effekte von Person zu Person fast identisch sind, sollten sich Wahlkampagnen laut den Forschern auf bestimmte Zielgruppen konzentrieren. Coppock zufolge können Werbungen zwar wenig an der Einstellung von Wählern ändern, jedoch einen Kandidaten bei einem größeren Publikum bekannt machen.

Klare Aussagen gegen Fake News

Regierungen müssen Menschen in Krisenzeiten wie in der Coronavirus-Pandemie klare und verständliche Informationen liefern, um die Wirkung von Fake News und Verschwörungstheorien zu verringern. Denn widersprüchliche Aussagen verwirren häufig mehr als gezielte Fehlinformationen, wie eine Umfrage des Wissenschaftsportals 'The Conversation' zeigt.

'Regierungen müssen in Krisenzeiten die Dringlichkeit ihrer Entscheidungen erklären. Die Menschen müssen verstehen, was das Problem ist und welche konkreten Maßnahmen nötig sind, um es zu lösen. Wird das richtig vermittelt, steigt die Zustimmung der Bevölkerung. Schwieriger ist es im Fall der Corona-Krise, die Maßnahmen zu lockern. Hier muss die Regierung klarmachen, inwiefern sich die Lage verändert hat. Fehlt einer dieser Schritte, wirkt die Politik orientierungslos', sagt Politikberater Erik Flügge gegenüber pressetext.

'The Conversation' hat die Umfrage unter 200 Briten durchgeführt. Über den Zeitraum von sechs Wochen mussten die Teilnehmer angeben, wie sie sich über das Coronavirus informieren und welchen Quellen sie Glauben schenken. Dabei stellten sich Verschwörungstheorien wie beispielsweise die Annahme, dass 5G-Technologie das Virus verbreitet, als wenig wirksam heraus. Die meisten Befragten konnten Fake News leicht erkennen.

Die Umfrageteilnehmer waren wenig besorgt über Fehlinformation im Internet. Wesentlich gefährlicher ist ihnen zufolge die Verbreitung falscher Behauptungen durch Politiker. Ein Beispiel war dabei die Aussage von US-Präsident Donald Trump, laut der eine Injektion von Desinfektionsmittel vor dem Coronavirus schützt. Auch die oft widersprüchlichen Lockdown-Regeln, die von der britischen Regierung kommuniziert wurden, stiften bei den Menschen Unsicherheit. Deswegen muss die Politik eine klare, verständliche Linie fahren und sich an die Fakten halten.

'Die Voraussetzung für gute Krisenkommunikation ist, dass es keine Widersprüche gibt. In Deutschland nimmt das Vertrauen in die Regierung gerade zu, weil sie sich die Sicherheit der Bevölkerung zum Ziel gemacht hat und dieses auch konsequent verfolgt. Auch sollte man immer auch auf Augenhöhe der Menschen kommunizieren. Beispielsweise sitzt momentan in jeder Talk-Show ein Regierungsvertreter. Das kommt bei den Menschen gut an', so Wirtschafts- und Politikberater Horst Opaschowski im pressetext-Interview.

pte/red

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#Politik #Werbung #Fake News #Studie



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