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Aktuell  27.05.2021 (Archiv)

Decarbonisierung kostet 20% des Einkommens

Die europäischen Regierungen haben sich bislang darüber ausgeschwiegen, wie sich die Kosten des von ihnen als Zielsetzung deklarierten Totalverzichts auf die Nutzung fossiler Energieträger auswirken werden.

Dies in ihrer Gesamtheit wohlverstanden und nicht bloss beschränkt auf die Erhebung von Lenkungsabgaben und Sondersteuern auf verschiedenen Brenn- und Treibstoffen, deren Folgen ohnehin schöngerechnet werden. In der Schweiz zum Beispiel - die hier mit einem stringenten CO2-Gesetz eine Vorreiterrolle übernehmen will - hat die zuständige Bundesrätin verlauten lassen, dass eine vierköpfige Familie durch die Umsetzung des neuen Gesetzes bloss mit Zusatzkosten von circa 100 CHF pro Jahr belastet werde. Das ist natürlich ein Fake und bar jeder Realität.

Denn hohe Mehrkosten künden sich nicht nur im Bereich des Energiehaushalts an, sondern geradezu exponentiell auch in der Domäne der öffentlichen und privaten Investitionen, der multiplen Subventionen, Beihilfen und Entschädigungen sowie der gesamten Infrastruktur. So hat der Hauseigentümerverband errechnet, dass die Bau- und Heizkosten schon allein wegen des Umrüstungsbedarfs massiv ansteigen werden. Und diese wiederum werden sich auf die Mietkosten umlagern und nicht nur zu einem starken Anstieg der Mieten führen, sondern auch - als Folge dessen, dass viele Leute ihre Mietkosten nicht mehr werden bezahlen können - auf die Sozialhilfe. Und die Schweizer Hoteliers sind zum Schluss gekommen, dass die Umsetzung des CO2-Gesetzes zu massiven Investitionen führen werde, die die Branche nicht zu tragen vermöge. Deshalb werden schon heute massive Subventionsforderungen gestellt, welche letztlich die Steuerzahler treffen werden.

Die ganze Übung dürfte sich nicht in einem zu vernachlässigenden Mehraufwand von ein paar hundert Franken, sondern für die unteren Einkommen in einem faktischen Einkommensverlust von 15 bis 20 Prozent niederschlagen. Diese Schätzung korreliert recht genau mit den Berechnungen der neuseeländischen Regierung - die sich als bislang einzige die Mühe nahm und den Mut hatte, den Aufwand von 'Netto Null' gemäss den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu veranschlagen - auf rund 16 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Auf die Schweiz umgerechnet sind dies 115 Milliarden CHF pro Jahr - ein Betrag, der um 65 Prozent über dem gesamten aktuellen Staatshaushalt liegt. Das ist selbst für eine reiche Nation schlicht nicht verkraftbar und ausserdem purer Unsinn.

Besonders, wenn man den Aufwand mit jenem einer pragmatischen und zielführenden Lösung vergleicht. Effektiv würden sich die Kosten einer vollständigen Neutralisierung aller in der Schweiz genutzten fossilen Brenn- und Treibstoffe mit Hilfe der bislang total vernachlässigten Biopyrolyse-Technologie innerhalb der nächsten 20 Jahre auf den vergleichsweise geringen Betrag von 6 bis 9 Milliarden CHF belaufen - und dies nicht etwa pro Jahr, sondern verteilt auf die genannten zwei Dezennien. Dies würde einer wirtschaftlich und sozial absolut verkraftbaren 'Recycling-Gebühr' von circa 15 Rappen pro Liter Heizöl oder Diesel entsprechen. Das sind übrigens 10 Rappen weniger als der Betrag, den die Schweiz schon heute als CO2-Abgabe auf jeden Liter Heizöl erhebt - bloss dass dieser Betrag nicht für die CO2-Sequestrierung verwendet, sondern umverteilt oder für alles Mögliche ausgegeben wird, von dem man annimmt, dass es der Umwelt, dem Klima oder der 3. Welt zugute kommen könnte.

In den meisten anderen Ländern Westeuropas dürften die Relationen etwa ähnlich oder noch ungünstiger liegen. Jedenfalls ist überall davon auszugehen, dass die auf eine konsequente De-Karbonisierung bzw. einen Totalverzicht auf die Nutzung fossiler Energieträger fokussierten politischen Schein-Lösungen um mindestens eine Zehnerpotenz mehr kosten dürften als eine pragmatische und effiziente geophysikalische Lösung des Problems mittels CO2-Recyclings. Politik kann eben nicht genug kosten.

pte/red

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#Co2 #Wirtschaft #Einkommen #Treibstoff



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