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Meinung  16.12.2022 (Archiv)

Medienförderung: Millionen für tote Pferde?

Die aktuelle Regierung steigert die Förderung alter Medien enorm. Ob damit Qualität gefördert werden kann oder doch nur Anfütterung für gute PR stattfindet, auf jeden Fall gibt es damit mehr Marktverzerrung und Geld für die 'alte' Medienwelt.

20 Mio. Euro werden den Plänen nach zusätzlich an Medien ausgeschüttet, wenn Österreichs Regierung unsere Steuergelder verteilt. Schon in diesem Jahr gingen viele Millionen mehr an die Medien, etwa über fast 53 Mio. Euro 'Transformationsförderung', die zusätzlich zu Presseförderung und Rundfunkförderung ausgeschüttet werden. Immerhin fast das Doppelte dieser Positionen zusammen...

Nutznießer der Töpfe sind die klassischen, alten Medien. Heuer sind Krone, Pro7-Gruppe, Fellner/oe24-Medien, Vorarlbergs Russ-Medien, Styria-Verlagsgruppe, Kurier und Standard-Medien ganz vorne in der Empfängerliste. Sie bekommen insbesondere Geld für deren Versäumnisse, sich in neuen Geschäftsfeldern und Zielgruppen zu positionieren. Wenn heute etwa eine fragwürdige Podcast-Schwemme aus den Printmedien hereinbricht, dann läßt sich das oft mit Steuergeld für 'Transformation' erklären.

Zur ohnehin alltäglichen Marktverzerrung durch den öffentlich-rechtlichen Bereich, der am Werbemarkt und gleichzeitig bei den Einnahmen durch 'Abos' den neuen Bereich der Onlinemedien schwerer macht, werden nun auch immer mehr die klassischen Medien dabei gefördert, die Onlinewirtschaft noch kleiner zu machen. Dabei ist es für heimische Onlineverlage damit noch schwerer, sich gegen internationale Vertreter ihrer Gattung durchzusetzen. Die alten Medienmarken tun das ohnehin nicht, ihre wenig nachhaltigen Projekte auf Steuerkosten haben geringes Potential auf eigenständige Tragfähigkeit.

Dass die Qualität auf der Strecke bleibt und nicht zum Kriterium wird, ist offensichtlich, nicht nur, wenn man die polarisierten Foren statt hochwertigen Inhalte der 'Qualitätszeitungen' als Reichweitentreiber betrachtet. Auch an den anderen Stellen der Medienpolitik - Stichwort Wiener Zeitung. Dabei wäre eine Lösung so einfach wie naheliegend, wenn dabei auch der 'Nutzen' einer Anfütterung durch die Politik ausbleibt. Würde man den ORF ordentlich finanzieren und vom Werbemarkt nehmen, wäre die erste Verzerrung weg vom Markt. Er könnte als Content-Lieferant für alle anderen Medien dienen (und endlich auch Inhalte über Kanäle in Social Media an jüngere Zielgruppen liefern). Das wäre Qualität, die sich dann überall bemerkbar machen kann, nicht nur in einem elitären Kreis von Player-Partnern samt Werbebelästigung, die nicht einmal Youtube zu toppen vermag. Qualitätsinhalte verbreiten und nutzbar machen, statt Geld zu verteilen, ist der Schlüssel zu einem funktionierenden Markt, der alle Marktteilnehmer im internationalen Umfeld stärkt.

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Förderung #Medien #Medienpolitik #Politik #Österreich



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